Anton Bruckners Adagio aus der 7. Symphonie ist eine der aufwühlendsten Trauermusiken des 19. Jahrhunderts. Bruckner begann diesen 2. Satz wenige Wochen vor Richard Wagners Tod, den er wohl vorausahnte. Er schrieb an Felix Mottl: "Einmal kam ich nach Hause und war ganz traurig; ich dachte mir, lange kann der Meister nicht mehr leben. Dabei fiel mir das Cis-Moll-Adagio ein." Neben einigen Anspielungen auf die Kompositionen von Wagner, verwendete Bruckner hier zum ersten Mal auch die für den Ring des Nibelungen konstruierten Wagnertuben.
Prof. Michael Stern hat den im Original über 20-minütigen Satz für seine Blasorchesterfassung im wesentlichen auf die etwa 6-minütige Reprise beschränkt, wobei er die Takte 193-206 (Teil Y mit fragilem Geigensolo) auslässt. Somit folgt dem Trauerchoral der Wagnertuben gleich die Coda. Durch diese Auslassung findet das Arrangement einen passenden Abschluss.
Die vielen Solostellen für Wagnertuben hat Michael Stern gekonnt für einen vierstimmigen Tenorhorn/Baritonsatz arrangiert.
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